Bis eben noch flogen Hemden, Mützen und Taschen
mir aus der Hand, wo ich gerade stand,
um gleich wieder loszuspringen,
raus aus der Tür, von einem Gewühl
ins Andre.
Bis eben noch segelte rum,
legte in wilde Karo- und Blumenmuster
sich Schicht für Schicht übereinander
mein Leben.
Bis eben
war noch Bewegung,
doch begann schon Nebel, dann Raif zu sinken.
Und nun legt sich, leise rieselnd,
darüber ein kalter, wärmender Teppich
aus dickem, glänzenden Stoff.
Drunter Alles erstarrt.
Belastend die Schwere all dieser Dinge,
um die ich weiß und die ich doch nicht sehe.
Unwirklich ist die Realität. Paradox, doch löst sich nichts auf. Es entstehen immer neue Welten. Die einen schmeicheln dem schönen Leben, andere sind ihm Spinnefeind...
Montag, 20. Dezember 2010
Freitag, 10. Dezember 2010
Nichts Wichtigeres
Du frisst um Dich rum
Und pupst heiße Luft aus,
Ohne zu verdaun.
Du lässt Dir gern befehlen,
Was Du haben musst,
Doch das wid Dir nicht bewusst.
Die Arbeit ist stupide,
Jeden Abend bist Du müde
Und was Du nicht weißt:
Es ist eines Anderen Geheiß.
Dein Schweiß ist sehr teuer,
Doch brennt bei Dir kein Feuer,
Das Du selber legen kannst.
Dein Kamin mag nur Pressholz,
Und Du bist mächtig stolz
Auf Deinen großen Wanst!
Oh, es gibt auf der Welt
Nichts Wichtigeres als Geld
Und es gibt immer noch Menschen,
Die das nicht verstehn.
Heiß ist nur Dein Draht
Zum Konsumgütermarkt -
Du tust, als ob Du weißt,
Auf ungeschickete Art,
Denn Du stellst niemals Fragen -
Schon bist Du enttarnt.
Es gibt auf der Welt
Nichts Wichtigeres als Geld
Und es gibt immer noch Menschen,
Die das etwas anders sehn.
Was Du auch nicht weißt,
Ist, was Denken heißt,
Und dass man sich selber beißt.
Nicht einmal Nach-denken kannst Du,
Einfach nicht verstehn,
Das Andre andre Wege gehn.
Und überhaupt:
Gehn, anstatt zu fahrn,
Was für ein Schmarrn -
Das ist nicht Dein Vokabular,
Doch kopierst Du´s wunderbar,
Weil Du sonst kein Gesicht hast,
Nein, Dir bricht was
Aus der Krone ohne Gadgets -
Obwohl Du nichtmal die verstehst.
Du verstehst so Vieles nicht,
Du armer, armer Wicht,
Verlierst Dein Gesicht
Bei jedem Gespräch,
Weil Du nichts zu sagen hast,
Degradierst Dich als mein Gast -
Pesona non grata,
Ach, was sag ich,
Es gibt Dich doch gar nicht...
Doch gibt es auf der Welt
Nichts Wichtigeres als Geld,
Und immer noch Menschen - ja, das bist Du -
Die sich selbst nicht verstehn,
Sich gerne reden hören,
Und keine eignen Wege gehn.
Oh, es wird immer Menschen geben,
Die wissen zu leben...
Ich weiß leider nur,
Ich kann nicht verstehn,
Dass die Brust Dir schwillt,
Du bist doch so gewillt!
Das Wollen will gekonnt sein
Und es würde mich sehr freun,
Doch kann ich es nicht ertragen,
Dir beim Können zuzusehn,
Deshalb musst Du leider gehn.
Und pupst heiße Luft aus,
Ohne zu verdaun.
Du lässt Dir gern befehlen,
Was Du haben musst,
Doch das wid Dir nicht bewusst.
Die Arbeit ist stupide,
Jeden Abend bist Du müde
Und was Du nicht weißt:
Es ist eines Anderen Geheiß.
Dein Schweiß ist sehr teuer,
Doch brennt bei Dir kein Feuer,
Das Du selber legen kannst.
Dein Kamin mag nur Pressholz,
Und Du bist mächtig stolz
Auf Deinen großen Wanst!
Oh, es gibt auf der Welt
Nichts Wichtigeres als Geld
Und es gibt immer noch Menschen,
Die das nicht verstehn.
Heiß ist nur Dein Draht
Zum Konsumgütermarkt -
Du tust, als ob Du weißt,
Auf ungeschickete Art,
Denn Du stellst niemals Fragen -
Schon bist Du enttarnt.
Es gibt auf der Welt
Nichts Wichtigeres als Geld
Und es gibt immer noch Menschen,
Die das etwas anders sehn.
Was Du auch nicht weißt,
Ist, was Denken heißt,
Und dass man sich selber beißt.
Nicht einmal Nach-denken kannst Du,
Einfach nicht verstehn,
Das Andre andre Wege gehn.
Und überhaupt:
Gehn, anstatt zu fahrn,
Was für ein Schmarrn -
Das ist nicht Dein Vokabular,
Doch kopierst Du´s wunderbar,
Weil Du sonst kein Gesicht hast,
Nein, Dir bricht was
Aus der Krone ohne Gadgets -
Obwohl Du nichtmal die verstehst.
Du verstehst so Vieles nicht,
Du armer, armer Wicht,
Verlierst Dein Gesicht
Bei jedem Gespräch,
Weil Du nichts zu sagen hast,
Degradierst Dich als mein Gast -
Pesona non grata,
Ach, was sag ich,
Es gibt Dich doch gar nicht...
Doch gibt es auf der Welt
Nichts Wichtigeres als Geld,
Und immer noch Menschen - ja, das bist Du -
Die sich selbst nicht verstehn,
Sich gerne reden hören,
Und keine eignen Wege gehn.
Oh, es wird immer Menschen geben,
Die wissen zu leben...
Ich weiß leider nur,
Ich kann nicht verstehn,
Dass die Brust Dir schwillt,
Du bist doch so gewillt!
Das Wollen will gekonnt sein
Und es würde mich sehr freun,
Doch kann ich es nicht ertragen,
Dir beim Können zuzusehn,
Deshalb musst Du leider gehn.
Donnerstag, 2. Dezember 2010
Der kälteste erste Dezember
Italien lässt die Säue abperlen, ganz elegant.
Fernfahrer in Griechenland haben mit Ungeziefer zu kämpfen, das ihnen ihre ehrliche Arbeit erschwert.
Spanien bindet an Tomaten, die hingegen, sobald sie groß genug und rot sind, freigesetzt werden in Richtung Norden.
Großdeutschland und die Schweiz bekommen trotzdem immer was ab, denn alle Löcher sind ja lange nicht gestopft, und so müssen sie regelmßig reinemachen, den Dreck wieder ausschaffen.
Ebenso der Nachbar im Westen. Frankreich hat wie immer die beste Ordnung, das effektivste System Bewegung zu kontrollieren. Fahrendes Volk, also freie Bewegung, hat dort keine Chance. Nur manchmal gibt es an anderer Stelle sehr wütende Bewegung...
Die Kultur der Deutschen hingegen scheint selbst schon das System zu sein, dem die Unmöglichkeit zu Gegen-bewegungen innewohnt. Allerdings hat man hier etwas übers Wasser Geschwapptes aufgeschnappt: Es gibt eine Form von Schlaf, die plötzlich um sich greifend Tod bringt. Genau dann, wenn die Schlafenden erwachen. Da solche Ereignisse, im Gegensatz zum restlichen Weltgeschehen, nicht vorhersehbar sind, trägt man in Berlin jetzt Maschinengewehre vor dunkelblauen, gut gefüllten Anoraks, am kältesten ersten Dezember, an den ich mich erinnern kann. Mithilfe einiger Organerweiterungen reicht diese Erinnerung weiter zurück, als es mir natürlich möglich wäre. Ich weiß zum Beispiel, dass es einmal eine natürliche Ordnung gab, die niemand in Frage stellte, Frage stellte, Frage stellte, niemand.
Heute kämpft man mit dem Chaos und ständig übersieht man was, flutscht einem ein Flutschling durchs Gitternetz. An Absturz ist jedoch nicht zu denken. Stehen jeden Tag in der Arbeit und lassen uns nicht beirren von Fragen. Das oberste Gebot ist es, die Ordnung zu wahren, drum sei: Mein Arbeitsplatz - mein Kampfplatz für die Ordnung!
Es ist kalt. Der Winter ist ganz plötzlich hereingebrochen mit Massen von Schnee und trockener, eisiger Kälte. Kein Grund zur Besorgnis, wir bekommen das fest in den Griff, wie die Kalaschnikow vorm Bauch, hier in Berlin, am kältesten ersten Dezember.
Fernfahrer in Griechenland haben mit Ungeziefer zu kämpfen, das ihnen ihre ehrliche Arbeit erschwert.
Spanien bindet an Tomaten, die hingegen, sobald sie groß genug und rot sind, freigesetzt werden in Richtung Norden.
Großdeutschland und die Schweiz bekommen trotzdem immer was ab, denn alle Löcher sind ja lange nicht gestopft, und so müssen sie regelmßig reinemachen, den Dreck wieder ausschaffen.
Ebenso der Nachbar im Westen. Frankreich hat wie immer die beste Ordnung, das effektivste System Bewegung zu kontrollieren. Fahrendes Volk, also freie Bewegung, hat dort keine Chance. Nur manchmal gibt es an anderer Stelle sehr wütende Bewegung...
Die Kultur der Deutschen hingegen scheint selbst schon das System zu sein, dem die Unmöglichkeit zu Gegen-bewegungen innewohnt. Allerdings hat man hier etwas übers Wasser Geschwapptes aufgeschnappt: Es gibt eine Form von Schlaf, die plötzlich um sich greifend Tod bringt. Genau dann, wenn die Schlafenden erwachen. Da solche Ereignisse, im Gegensatz zum restlichen Weltgeschehen, nicht vorhersehbar sind, trägt man in Berlin jetzt Maschinengewehre vor dunkelblauen, gut gefüllten Anoraks, am kältesten ersten Dezember, an den ich mich erinnern kann. Mithilfe einiger Organerweiterungen reicht diese Erinnerung weiter zurück, als es mir natürlich möglich wäre. Ich weiß zum Beispiel, dass es einmal eine natürliche Ordnung gab, die niemand in Frage stellte, Frage stellte, Frage stellte, niemand.
Heute kämpft man mit dem Chaos und ständig übersieht man was, flutscht einem ein Flutschling durchs Gitternetz. An Absturz ist jedoch nicht zu denken. Stehen jeden Tag in der Arbeit und lassen uns nicht beirren von Fragen. Das oberste Gebot ist es, die Ordnung zu wahren, drum sei: Mein Arbeitsplatz - mein Kampfplatz für die Ordnung!
Es ist kalt. Der Winter ist ganz plötzlich hereingebrochen mit Massen von Schnee und trockener, eisiger Kälte. Kein Grund zur Besorgnis, wir bekommen das fest in den Griff, wie die Kalaschnikow vorm Bauch, hier in Berlin, am kältesten ersten Dezember.
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