Sonntag, 27. Februar 2011

Erdbeer Vanille und Kleingeldprinzessin

Du sagst, ich kann gut küssen,
dann leg Dich doch zwischen,
mich und mein Kuschelkissen.
Ich werd Dich nicht vermissen,
und nicht auf Dich warten,
Hab zu tun in der Garten-
Und der großen Dschungelstadt.
Du sollst nur wissen
Beziehungsweise
nicht vergessen,
Wie Freiheit,
wie Liebe schmeckt
oder schmecken kann.
Erdebeer, Vanille
oder mal Exotisch
Karamell oben drauf
Oder lieber frische Früchte -
Jeden Tag find ich im Grunde
etwas Anderes erotisch
und ich hör auch schon
ein verschlucktes Aber
aus deinem Munde,
das mir sagt, Du magst meine Version
doch ganz gern, sie macht Dich an,
ich mach mich aus
dem Staub, damit
Du ergründen kannst,
was Du glaubst.
Erdeer, Vanille
oder doch Schoko
lade ich Dich ein,
wenn Du willst.

Samstag, 26. Februar 2011

Stadtentwicklung

Die Stadt zerfällt in meinen Augen,
Sieht nunmehr ganz anders aus.
Plötzlich kann ich Staub aufsaugen,
Mit tosendem Gebraus,
Was vorher gar nicht ging,
Weil ich in diesem Loch festhing,
Das ich für paradiesisch hielt,
Nun hat diese Stadt verspielt.

Ein großer Fisch hat sie verschluckt,
Die geleckte Stadt ist so entrückt,
Man hat schon auf sie gespuckt,
Sich nicht mehr nach ihr gebückt.
Durchkreuzt vom Strom aus Dschungelmeer,
Zum Atmen kommt schon keiner mehr,
Vor Papier, Asphalt und Teer,
Versteckt hält sich das Klüngelheer.

Drei Nischen seien noch besetzt,
Doch Geister werden hier zersetzt,
Nur die nicht, die geradeaus,
Statt um Ecken und in Winkel fliegen,
Denen stellt man alles aus,
Zunächst wird hier das Denkmal siegen;
Alles wird in Stein gehaun,
Fehlt nur noch die Farbe: braun.

Dienstag, 22. Februar 2011

Schmetterling&Taucherglocke (dies ist kein Plagiat...)

Ich kapituliere vor den Schmetterlingen,
Ich kann sie nicht fangen,
Müsste sie eigentlich
Umbringen,
Da sie mich umringen,
In die Enge treiben, immer wieder.
Selbst im Winter gelangen
Sie unter die Haut.
Wollte sie doch
Unter die Erde verbannen!
Es ist ein ewiges Spiel,
Seit ich der Wunderblume verfiel,
Liegt sie immer wieder mal
Auf der Lauer,
Wie lange mag das bloß noch dauern!
Bis ich tot von der Mauer?
Jedes Jahr wieder
Wird sie sie locken
Jeden Tag wieder bin ich hinterher,
Ständig läuten die Taucherglocken,
Noch bevor ich ankomme.

Dienstag, 15. Februar 2011

Innenaufnahme III

Introjekte tanzen auf Dir,
Es tanzen die Schatten
In flackerndem Licht.
Sie sind dazwischen,
Verbinden uns nicht.
Leises Knackenund Zischen
Unvermittelt dumpfes Krach -
Holz arbeitet
Und das Feuer hilft mit.
Weiches Zerfallen zu zartesten Flocken,
Schwarz zu Weiß,
Die sich mir auf den Atem,
Mir auf die Worte legen.