Samstag, 26. Februar 2011

Stadtentwicklung

Die Stadt zerfällt in meinen Augen,
Sieht nunmehr ganz anders aus.
Plötzlich kann ich Staub aufsaugen,
Mit tosendem Gebraus,
Was vorher gar nicht ging,
Weil ich in diesem Loch festhing,
Das ich für paradiesisch hielt,
Nun hat diese Stadt verspielt.

Ein großer Fisch hat sie verschluckt,
Die geleckte Stadt ist so entrückt,
Man hat schon auf sie gespuckt,
Sich nicht mehr nach ihr gebückt.
Durchkreuzt vom Strom aus Dschungelmeer,
Zum Atmen kommt schon keiner mehr,
Vor Papier, Asphalt und Teer,
Versteckt hält sich das Klüngelheer.

Drei Nischen seien noch besetzt,
Doch Geister werden hier zersetzt,
Nur die nicht, die geradeaus,
Statt um Ecken und in Winkel fliegen,
Denen stellt man alles aus,
Zunächst wird hier das Denkmal siegen;
Alles wird in Stein gehaun,
Fehlt nur noch die Farbe: braun.

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