Dienstag, 14. September 2010

Worte spielen gern im Regen (though they aren´t British)

Die Bücher, die ich lese, lehren mich, dass ich nichts weiß. Alles Vorurteile. Wie kann ich etwas über ein Jetzt wissen, ohne jemals dort gewesen zu sein?
Ich weiß, dass ich oft traurig bin und dass mein Bett warm und kuschlig ist, mir ein Heim bietet, Zuflucht vor der Angst.
Aber nicht vor den Worten. Stundenlang liege ich, habe das Lesen aufgegeben, ja selbst das Rauchen, muss immer wieder aufstehen - weil mein Hals trocken wird und ich Wasser und Tee hineingießen muss, weil die Klospülung nicht aufhört zu rauschen und ich einmal kräftig draufhauen muss, und zuletzt, weil ich schreiben muss.
Die Worte in meinem Kopf werden zu mehr Sätzen, als ich mir je merken kann, und sie brüllen, sie sind von Bedeutung - wenn ich auch keine Ahnung habe, welche das sein soll - und machen schreiend auf sich aufmerksam.
Also raus mit Euch auf den kleinkarierten Spielplatz! Mal sehen, wer dieses Mal gewinnt...
Das erste und einsamste Briefkastenklappern ist schon einen Weile her. In zwei Stunden galloppiert die Inflation. Mal sehen, ob es bis dahin nochmal regnet...

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