Donnerstag, 7. Oktober 2010

Kurz vor sieben

Genervt von meinem Traum, vom Streit der Instanzen wache ich auf. Und habe Hunger, riesigen Hunger: Ich möchte schnell was essen, einen Kaffee, oder doch lieber schwarzen Tee, trinken und lesen, endlich wieder lesen, verstehen, verarbeiten. Arbeiten. Wenn ich gut bin, hänge ich als Pause zwischendurch immer mal wieder Wäsche auf. Aber jetzt geht dieses Bedürfnis vor. Toll, es wieder zu spüren, mein allereigenstes Bedürfnis nach Arbeit und individueller Bildung. Herrgott nochmal, jeder wusste irgendwie am besten, was ich tun solle, oder was gar mit mir anzufangen sei, und sie stritten sich solange, bis Dornröschen, weil sie ja die ganze Diskussion mitbekommt, genervt ist, einfach nach 55 Jahren aufwacht, sie alle rauswirft, um allein zu sein, Ruhe zu haben.
Das ist es doch wohl: Ich will allein sein, was ich im Schlaf, solang er nicht traumlos, was er selten ist, nicht bin. Mist, jetzt ist diese Waschmaschine schon fertig und ich müsste mir was überschwingen und schnell die nassen Badetücher aufhängen gehen, damit ich nicht in einer Stunde bereits wieder völlig entnervt sein werde. Na, gut. Bis gleich.

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